jtfo_bb_3 Bereits das dritte Mal hintereinander haben es die Mädels vom Basketball an unserer Schule, die 2016 das erste Mädchenteam aus Cottbus waren, welches in das Bundesfinale gekommen ist, geschafft, sich durch das Stadt-, Regional- und Landesfinale zu kämpfen und haben somit die ehrenvolle Aufgabe bekommen, das Land Brandenburg im Bundesfinale in Berlin zu vertreten. Diese Chance ließ man sich natürlich nicht entgehen. Die gesammelten Erfahrungen und durchlebten Emotionen kann man schwer mit Worten beschreiben. Das Folgende soll aber wenigstens ein klein wenig herüberbringen, wie wundervoll diese paar Tage waren. Doch alles der Reihe nach.
 
Hochmotiviert, zuversichtlich und voller Aufregung begannen wir das Abenteuer am Dienstag, dem 24.04.2018. Dies war lediglich der Anreisetag, weshalb nichts weiter anstand, außer das Zimmer zu beziehen und die Sachen auszupacken.



So richtig ging es dann am darauffolgenden Tag los. Die ersten Spiele standen auf dem Plan. Es begann mit einer Gruppenphase. Um das Glück über die Gruppe kann man sich streiten. Denn zum einen hatten wir den damals noch zukünftigen Bundesfinalsieger 2018 Bayern, das 5. platzierte Team aus Halle und die Mädels aus Hamburg als Gegner.
Zunächst spielten wir gegen Hamburg. Wir dominierten das gesamte Spiel. Dies gab unserem Team die Möglichkeit, sich auszuprobieren, das Spiel endete mit dem Stand 36:6. Jedoch stellte sich dieses Ausprobieren im Nachhinein als sehr kräftezehrend heraus, denn mit der Niederlage im zweiten Spiel verloren wir die Chance auf die Top 8. Halle war uns überlegen. Doch der Punktestand (28:22) zeigte, dass alles drin gewesen wäre. Vielleicht war es die verbrauchte Kraft im ersten Spiel, die gefehlt hatte. Wir ließen aber glücklicherweise den Kopf nicht hängen und kämpften tapfer im dritten Spiel gegen Bayern. Auch dies verloren wir, jedoch konnte jeder etwas mitnehmen, denn wie oft bekommt man schon die Chance, gegen Nationalspielerinnen zu spielen?
Alles in allem war es ein interessanter Tag mit Höhen, aber auch mit Tiefen. Wir kehrten  ins Hotel zurück und ließen noch den Abend ausklingen.

Nach einer kurzen Nacht, denn um 6:30 stand Frühstück an, starteten wir mit Zuversicht ins erste Spiel. Mit einem hohen Gewinn (50:7), wurde ein Grinsen auf den Gesichtern breit.

Die Niederlagen des Vortages waren dann endgültig vergessen, als man auch das zweite Spiel für sich entscheiden konnte (Endpunktestand: 23:7).
Unerwartet stark erwies sich unser dritter Gegner des Tages – Mecklenburg-Vorpommern. Viele Dreier konnten sie erzielen, sodass es am Ende knapp wurde. In der letzten Minute hatten sie noch geführt. Der Kampf um den 9. Platz des Turniers entschied sich tatsächlich in ein paar Sekunden und Brandenburg konnte das Blatt wenden, sodass der vermeintliche Endpunktestand 24:22 lautete. Als wir uns bereits alle um die Hälse gefallen waren und sich ungeheure Freude ausbreitete, entschied ein Schiedsrichter, den Gegnern aufgrund eines Fouls noch 2 Sekunden für den letzten Angriff zu geben. Sie hatten nur noch die Möglichkeit, den Ball irgendwie in den Korb zu tippen. Wir stellten uns zur Pressverteidigung auf und machten den Mädels aus Mecklenburg-Vorpommern ordentlich Druck, sodass es praktisch unmöglich für sie war, den Ball in den Korb zu befördern. Und so endete ein unglaublich spannendes und unerwartet hartes Spiel mit dem Sieg für Brandenburg.
Erneut, wie bereits vor 2 Jahren, hatten wir es geschafft, den 9. Platz zu belegen und bewiesen, dass eine gewöhnliche Schulmannschaft sehr wohl mit Sportschulen mithalten kann.
Zum Abschluss des siegreichen Tages vergnügte sich das Team in der Innenstadt Berlins und schaute sich die Halbfinals in der Turnhalle an.

Am Abend haben wir beschlossen, uns die Haare am nächsten Morgen blau zu färben. Einer unserer Trainer musste dann ebenfalls darunter leiden.
 
Freitag stand nichts weiter auf dem Plan, als den letzten Tag gemeinsam zu genießen. Wir besuchten die Finalspiele, einen Escape Room sowie die abendliche Abschlussveranstaltung, inklusive Siegerehrung aller Sportarten und anschließender Party.
Am Samstag bei der Heimfahrt ließen wir nochmal alles Revue passieren.
 
Abschließend kann man sagen, dass es eine unglaubliche und unvergessliche Woche mit Hoch- und Tiefpunkten war. Doch das Wichtigste ist, dass wir als Team zusammengewachsen sind, das letzte Mal in Berlin in dieser Aufstellung.
Vom ganzen Team aus möchten wir uns bei unseren Trainern Steven Herfurth und Herr Körber bedanken, dass sie uns in dieser Woche so sehr unterstützt und uns zum Sieg geführt haben. Sie haben uns geschult, geleitet und in schwierigen Situationen motiviert, weiterzumachen. Ohne sie wäre diese Woche nicht mal halb so erfolgreich gewesen.
Von Elisabeth Fischer (Klasse 10A)