Rom 2017_8   Anreisetag, 17.09.2017

Unsere Kursfahrt nach Rom startete am Sonntagmorgen um 05.30 Uhr. Mit einem Bus ging es zwei Stunden Richtung Berlin Tegel, wo unser Flugzeug mit 30 Minuten Verspätung abhob. Wir landeten zur Mittagszeit in der deutlich wärmeren italienischen Hauptstadt. Eine dreiviertel Stunde später konnten wir schon unsere Quartiere im Camping Roma beziehen. Nachdem wir Zeit hatten, uns in unseren Chalets /Bungalows einzurichten und das Gelände zu erkunden, ging es das erste Mal mit dem hoffnungslos überfüllten Bus in die römische Innenstadt. Dabei mussten wir feststellen, dass es hier weder Buspläne noch eine Straßenverkehrsordnung gibt, die von den Verkehrsteilnehmern eingehalten wird. Nachdem wir angekommen waren, sahen wir als Erstes eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt, das Kolosseum. Auf einem längeren Spaziergang bis zu unserem Ziel, einer besonderen Eisdiele, konnten wir einen ersten Eindruck von der Stadt gewinnen.
In der besagten Eisdiele gab es sage und schreibe 150 verschiedene Sorten. Als wir uns nach einiger Zeit schließlich alle entschieden und aufgegessen hatten, kehrten wir auf eigene Faust in das Camp zurück. Damit endete ein eindrucksvoller Anreise-tag.

Tag 1, 18.09.2017

Unser Tag begann 07.30 Uhr mit dem Frühstück. Nachdem wir mit dem Bus in die Innenstadt Roms gefahren waren, starteten wir unsere Illuminati-Tour unter der Leitung von Frau Dr. Langer, einer sehr humorvollen und optimistischen Persönlichkeit mit einem in Rom erforderlichen lautem Organ, um 9 Uhr an der Santa Maria della Vittoria. Der zweite Stop auf unserer Route war die Sant’ Ignazio di Loyola, eine der wohl impasantesten Kirchen Roms. Auf diesem Weg hatten wir die Möglichkeit, den bekanntesten Brunnen der ganzen Stadt, den Trevi-Brunnen, zu besichtigen. Wir erwischten allerdings den unglücklichsten Zeitpunkt, den wir uns hätten aussuchen können, da jeden Montagmorgen das in den Wunschbrunnen geworfene Geld eingesammelt bzw. eingesaugt wurde, weshalb wir leider nicht den ganzen Zauber dieser einzigartigen Sehenswürdigkeit erleben konnten. Weiter ging es durch urige Gassen und den chaotischen italienischen Verkehr zum Pantheon, dem Tempel aller Götter. Die Spuren des Filmes „Illuminati“ führten uns über die Piazza Navona, am beeindruckenden Vier-Ströme-Brunnen entlang, über die Engelsburg bis hin zum Vatikan, der der kleinste Staat der Welt ist. Vor dem überwältigenden Petersdom endete unsere spannende, aber anstrengende vierstündige Besichtigungstour mit Frau Dr. Langer auf dem Petersplatz.
Der letzte Punkt auf unserem heutigen Programm war eine Führung durch einen Teil der römischen Katakomben. Ein witziger Museumsmitarbeiter leitete unsere Erkundung der unterirdischen Grabstätten, bei der wir sogar Skelette zu Gesicht bekamen.
Mit diesem Erlebnis und einer langen überfüllten Busfahrt zurück ins Camp ging ein ereignisreicher, aber anstrengender Tag in Rom zu Ende.

Tag 2, 19.09.2017

Genau wie gestern trafen wir uns halb acht zum Frühstück. Der erste Punkt unseres Tagesprogramms war die Besichtigung des Forum Romanum, bei der uns eine erneut von Frau Dr. Langer geleitete umfangreiche Führung geboten wurde. Anschaulich beschrieb sie den früheren Markplatz, sodass man erahnen konnte, wie sich an diesem Ort das Leben vor 2000 Jahren (bzw. um 100 nach Christus) gestaltete. Mit ihren Erzählungen hauchte sie den antiken Überbleibseln der Gebäude wieder Leben ein.
Am Ende der Tour konnten wir uns etwas auf einer Treppe mit einer imposanten Aussicht das Kolosseum ansehen, während Frau Dr. Langer von der Geschichte der Arena, in der beispielsweise Gladiatorenkämpfe stattfanden, berichtete.
Bis unsere Erkundung des Kolosseums jedoch begann, hatten wir noch vier Stunden zur eigenen Verfügung, in denen wir die Möglichkeit hatten, Rom selbstständig zu erkunden.
Um vier Uhr trafen wir uns alle wieder nahe der spektakulären Sehenswürdigkeit.
Nachdem wir die strengen Sicherheitskontrollen passiert hatten, durften wir uns das Kolosseum - vom Aufbau vergleichbar mit einem modernen Fußballstadion - allein anschauen, wobei wir feststellten, dass es sich stark von seinem ursprünglichen Zustand unterscheidet. Obwohl diese Sehenswürdigkeit stark beschädigt ist, blieb dennoch ihr Charme erhalten. Nach diesem Erlebnis fuhren wir eigenständig mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in unser Camp und fielen müde ins unsere Betten.

Tag 3, 20.09.2017

Unser heutiger Tag begann eine halbe Stunde früher wie gewohnt mit einem Geburtstagsständchen für Frau Watzke. Nach dem Frühstück ging es wie auch in den letzten Tagen durch den chaotischen italienischen Verkehr zu den Vatikanischen Museen. Auch heute wurden wir von Frau Dr. Langer begleitet. Gemeinsam besichtigten wir u.a. unzählige Statuen, Gemälde und Wandteppiche aus vergangenen Jahrhunderten und Jahrtausenden. Nach der Tour durch eines der größten Museen Europas hatten wir die Möglichkeit, eines der bedeutendsten Gemälde der Weltgeschichte und den Ort der Papstwahl, die Sixtinische Kapelle, zu besichtigen.
Von dort konnten wir direkt in den Petersdom laufen, diesen noch einmal von innen bestaunen und einen Blick auf den beeindruckenden Petersplatz werfen. Nach einer kurzen Pause vor der vatikanischen Post gingen wir noch gemeinsam zu der Engelsburg, von deren Aussichtspunktplattform wir einen wundervollen Blick über die antike Innenstadt hatten. Damit endete unser Ausflugsprogramm und wir hatten den Rest des Tages Freizeit, in der wir zum letzten Mal durch die römische Innenstadt wandern konnten, bevor wir zurück in die Campinganlage fuhren und den letzten Abend unserer Reise verbrachten.

Abreisetag, 21.09.2017

Heute konnten wir etwas länger schlafen, denn Frühstück gab es erst um acht Uhr. Nachdem wir unsere Chalets aufgeräumt und die Koffer gepackt hatten, warteten wir auf die Abnahme durch das Campingplatzpersonal. Um 11 Uhr traten wir unsere Busfahrt zum Flughafen, Aeroporto Leonardo Da Vinci, an. Nach einer zügigen Gepäckabgabe und Sicherheitskontrolle hatten wir, anders als auf der Hinreise, noch Zeit, um etwas zu essen.
Während wir am Gate auf das Boarding warteten, sahen wir einen schwarz gekleideten Mann, der - wie sich herausstellte - der deutsche Kardinal Marx, das Oberhaupt der deutschen katholischen Kirche, war. Zwei Stunden später landeten wir wieder in Berlin, wo dann schon der Bus für uns bereitstand.
Gegen 19 Uhr kamen wir nach einer staufreien Fahrt wieder in Cottbus an. Dort verabschiedeten wir uns von den Lehrern, bedankten uns für die tolle Fahrt und die schöne Zeit.

Lea und Maro